Bochum/Düsseldorf, 08. Juni 2018 – Am 18. Juni 2018 veranstalten die Deutsche Gesellschaft für Telemedizin e. V. (DGTelemed) und das ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin die mittlerweile „7. Frühjahrstagung Telemedizin“. Die Fachtagung findet dieses Jahr unter dem Motto „Pflege in Deutschland: Gerüstet für die Zukunft?“ im Haus der Ärzteschaft in Düsseldorf statt und versammelt hochkarätige Referentinnen und Referenten aus Politik, Medizin und Pflege, u. a. Andreas Westerfellhaus, Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit und Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung.

Die pflegerische Versorgung in Deutschland steht vor großen Herausforderungen. Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen steigt kontinuierlich. Mit dem diesjährigen Motto „Pflege in Deutschland: Gerüstet für die Zukunft?“ greifen die Veranstalter daher bewusst eine brisante Frage auf. Mit Hilfe der teilnehmenden Experten soll skizziert werden, welche telemedizinischen Anwendungen helfen könnten, um Versorgungsprozesse und Behandlungsabläufe so zu optimieren, dass die Akteure in der pflegerischen Versorgung mehr Zeit für Patienten haben. „Zentrale Voraussetzung für ein patientenorientiertes Gesundheitswesen ist ein kooperatives Miteinander – insbesondere auch unter Berücksichtigung der pflegerischen Versorgung“, macht Prof. Dr. med. Gernot Marx, Vorstandsvorsitzender der DGTelemed, deutlich. „Um die dafür notwendige sektoren- und berufsgruppenübergreifende Kommunikation und Zusammenarbeit zu erleichtern, kommt dem Einsatz telemedizinischer Anwendungen eine zentrale Bedeutung zu“, ergänzt Günter van Aalst, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der DGTelemed. „Im Rahmen der Frühjahrstagung möchten wir Handlungsbedarfe identifizieren und Lösungsansätze formulieren, um diese der Gesundheitsministerkonferenz im Juni in Düsseldorf aufzeigen zu können.“

Mit Andreas Westerfellhaus ist ein ausgewiesener Experte für Pflege im Programm vertreten. „Pflegekräfte sind mit den anderen Gesundheitsberufen ein Partner in der Versorgung der Menschen. Sie brauchen deshalb selbstverständlich auch alle wichtigen Gesundheitsinformationen, um schneller die richtigen Maßnahmen bspw. bei der Behandlungspflege ergreifen zu können. Daher halte ich den Zugriff auf relevante Informationen auf der elektronischen Gesundheitskarte und damit die Anbindung an die Telematik Infrastruktur für die Pflege für dringend erforderlich“, so Westerfellhaus.

In diesem Sinne haben es sich DGTelemed und ZTG zur Aufgabe gemacht, dem Thema eine bundesweite Plattform zu verschaffen. So diskutieren im Verlauf der „7. Frühjahrstagung Telemedizin“ weitere Experten aus Pflege, Medizin und Wissenschaft über die Möglichkeiten der Telemedizin für die pflegerische Versorgung und stellen konkrete Lösungen und Anwendungsbeispiele für den täglichen Einsatz vor. „Telemedizin kann qualifizierte Fachkräfte bei der nachstationären Patientenversorgung, insbesondere in Rehabilitationseinrichtungen, Pflegeheimen und Pflegediensten, gezielt unterstützen“, so Veranstalter Rainer Beckers, ZTG-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied der DGTelemed. „Auf diese Weise leistet Telemedizin einen den aktuellen Versorgungsansprüchen entsprechenden und zudem zukunftsfähigen Beitrag.“


20180608_FJT_Pressemitteilung_Ankündigung
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