Quelle: barmer.de – Deutsche Ärzte wünschen sich eine bessere Vorbereitung für die Beratung der Patientinnen und Patienten zur elektronischen Patientenakte (ePA). Dies ergab eine von März bis Mai 2020 unter 1.000 Ärzten durchgeführte Umfrage des Versicherers BARMER.

„Mit der Einführung der ePA als neuem Arbeitsinstrument startet nicht nur für die Versicherten, sondern auch für ihre Ärztinnen und Ärzte eine Lernphase. Wir wollen die Ärzteschaft mit einer FAQ-Liste unterstützen, die die wichtigsten Fragen zu dem Thema klärt“, so Professor Dr. Claudia Wöhler, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Bayern.
Die Umfrage ergab auch, dass sich 57 Prozent der Ärzte mehr Informationen zur ePA als „Instrument zur Zusammenarbeit mit anderen Ärzten“ wünschen. Auch empfinden über 50 Prozent der Befragten die Bereiche Datensicherheit und Anbindung der ePA an die Telematik-Infrastruktur besonders wichtig. „Bewähren wird sich die ePA, wenn Ärzte sie in ihren Alltag integrieren. Alle positiven Effekte, die wir uns erhoffen, wie eine bessere Transparenz zum Gesundheitsstatus der Patienten oder die Vermeidung von Fehlmedikation, hängen davon ab, dass Ärzte die Akte nutzen und empfehlen“, betonte Wöhler.
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Auch interessant für Sie: Das auf Beschluss der 90. Konferenz der Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren für Gesundheit der Länder (GMK) gegründete „Forum Elektronische Patientenakten“ (ePA-Forum) hat die Gestaltung der Rahmenbedingungen für die Einführung elektronischer Patientenakten sowie die bundesweite Koordination der verschiedenen Aktensysteme zum Ziel. Es setzt sich aus einem breiten Spektrum an Akteurinnen und Akteuren des Gesundheitswesens zusammen, darunter telemedizinische Projekte, Vertreter von Kassen und Institutionen, der Industrie und Ärztenetzen sowie weitere Experten in beratender Funktion.
Auf der Website http://www.epa-forum.de/ finden Sie Steckbriefe von 20 Projekten und Lösungen. Der Bestand wird stetig erweitert.