Quelle: bitkom.org – Die Coronavirus-Pandemie hat das Thema Klimawandel zwar etwas beiseite geschoben. Allerdings zeigt sich nach wie vor: Das Klima verändert sich und sorgt vermehrt für extreme Wettersituationen. Laut einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Digitalverbands Bitkom (unter 1.003 Personen in Deutschland ab 16 Jahren) denken 78 Prozent der Befragten, dass die Digitalisierung beim Kampf gegen den Klimawandel maßgeblich sei. Dabei erhoffen sich sogar 33 Prozent die Entwicklung einer digitalen Technologie, die innerhalb der kommenden zehn Jahre den Klimawandel aufhalten kann.
„Auf die baldige Erfindung einer Technologie zu hoffen, die universell einsetzbar ist und unsere weltweiten Klimaprobleme quasi im Vorbeigehen löst, ist sicher keine aussichtsreiche Strategie. Es geht darum, jetzt aktiv zu werden und die Energie- und Ressourceneffizienz mit Hilfe digitaler Technologien massiv zu steigern“, betont Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Der Verband zeigt sich davon überzeugt, dass digitale Technologien großes Potenzial für den Klimaschutz bieten. „Richtig eingesetzt können wir mit digitalen Lösungen allein in Deutschland den für 2030 prognostizierten Ausstoß an CO2-Äquivalent um bis zu 37 Prozent senken – etwa durch Smart Grids, automatisiertes Heizen und Kühlen von Gebäuden, smarte Mobilitätsdienstleistungen oder Künstliche Intelligenz in der Industrie, die den Energiebedarf von Anlagen und Maschinen auf ein Minimum reduziert“, erklärt Rohleder.
Das verdeutlicht zumindest das Ergebnis einer Studie, die das Borderstep Institut gemeinschaftlich mit der Universität Zürich und dem Bitkom durchgeführt hat. „Die digitalen Anwendungen und Geschäftsmodelle müssen von der Bundesregierung gezielt flankiert werden. Klimaschutz und Digitalisierung sind die größten Herausforderungen unserer Zeit. Sie müssen zusammen gedacht und zusammen entwickelt werden“, so Rohleder.
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