Quelle: zi.de – Zahlen aus dem Trendreport des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung Deutschland (Zi) belegen es noch einmal eindrücklich: Videosprechstunde wurde 2020 immer stärker in Anspruch genommen. So wurden vom 4. März bis 30. Juni insgesamt 1,24 Millionen Videosprechstunden durchgeführt. Im Vorjahreszeitraum lag diese Zahl bei wenigen tausend Sprechstunden.
„Die Pandemie hat einen deutlichen Effekt auf die vertragsärztliche Versorgung: Einerseits werden telemedizinische Behandlungsmöglichkeiten immer stärker genutzt, um persönliche Kontakte zu minimieren“, so der Zi-Vorstandsvorsitzende Dr. Dominik von Stillfried.
Während die Zahl der Behandlungsfälle mit persönlichem Arzt-Patienten-Kontakt bis Ende Mai gegenüber dem Vorjahr gesunken ist, sind die Fälle mit telefonischer Beratung oder per Videosprechstunde mit Beginn der Kontaktbeschränkungen ab März 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich gestiegen. So wurden im Zeitraum vom 4. März bis 30. Juni 2020 insgesamt rund 3,1 Millionen ausschließlich telefonische Beratungen abgerechnet. Das sind gut 1,6 Millionen mehr als im Vorjahreszeitraum. Hinzu kamen weitere rund 500.000 Stunden für telefonische Beratung, die über die im 2. Quartal 2020 in den Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) eingeführten Zuschläge vergütet wurden.
Auch die Videosprechstunde wird von April bis Juni immer stärker in Anspruch genommen. So wurden vom 4. März bis 30. Juni insgesamt 1,24 Millionen Videosprechstunden durchgeführt, im Vorjahreszeitraum lag diese Zahl bei wenigen tausend Sprechstunden. Die Häufigkeit der telefonischen Beratung und der Videosprechstunde folgt dem Pandemieverlauf und nimmt im 2. Quartal wieder ab, obgleich das Niveau über dem des Vorjahreszeitraums liegt.
Die gesamte Studie finden Sie hier.
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