Quelle: urologie-gestalten.de – Die Digitalisierung des Gesundheitswesens wird auch von den Urologinnen und Urologen befürwortet, wie eine aktuelle Umfrage des Berufsverbands der Deutschen Urologen bestätigt. „Die digitale Vernetzung der Versorgung liegt auch im Interesse der Urologen und ist sowohl für die Netzarbeit als auch für die Umsetzung der sektorenverbindenden Versorgung ein unverzichtbares Instrument“, sagt Dr. Axel Schroeder, Präsident des Berufsverbands der Deutschen Urologen e.V. (BvDU). Rund 300 niedergelassene urologische Fachärztinnen und -ärzte waren dafür befragt worden, 76 Prozent wollen grundsätzlich die Einführung digitaler Technologien im Gesundheitswesen.

Besonders der eMedikationsplan und der Notfalldatensatz wird von 83 Prozent und von 74 Prozent der Befragten positiv gesehen. Für den Kommunikationsdienst KIM sprechen sich 48 Prozent aus. Gut 25 Prozent stimmte jeweils für eRezept, elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) sowie elektronische Patientenakte (ePA). Dabei wünschen sich die Ärzte allerdings eine Kostenübernahme der Anbindung neuer Technologien durch die Krankenkassen. Auch von Seiten der Politik und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) seien noch Lösungen zu erbringen. „Die neuen Technologien sollen uns Ärzte entlasten und nicht belasten“, erklärt Schroeder. „Wir fordern einerseits, dass die gesetzlichen Krankenkassen ihre Patienten darauf vorbereiten. Und andererseits benötigen wir Ärzte dringend klare Regelungen für Datenschutz, Haftung und Finanzierung.“
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