Quelle: e-health-com.de – Das Bedürfnis, mehr über Krankheitssymptome und Therapiemöglichkeiten zu erfahren, scheint insbesondere bei Frauen sehr groß zu sein. Sie nutzen deutlich häufiger „Dr. Google“ als Männer, um Hintergründe zu ihrem Gesundheitszustand zu erfahren. In den letzten zwölf Monaten recherchierten 77 Prozent der weiblichen Befragten mindestens einmal Informationen zu Krankheitssymptomen und Therapien, bei Männern waren es 63 Prozent.

In diesem Kontext sind auch die Zahlen für telemedizinische Beratungen einzuordnen: Frauen nutzen offensichtlich öfter digitale Angebote, um sich beraten zu lassen, wie eine repräsentative Umfrage von forsa unter 2.020 Bundesbürgern im Auftrag der BKK Mobil Oil im Sommer ergab. 30 Prozent der Nutzerinnen telemedizinischer Beratung durch einen Arzt griffen wegen der akuten Corona-Krise lieber auf die Telemedizin zurück anstatt den Gang in die Arztpraxis anzutreten. Männer dagegen kamen nur auf 17 Prozent.
„Frauen holen sich eher Rat, wenn sie unsicher sind oder konkrete Fragen zu Symptomen und Therapieansätzen haben“
Das deckt sich auch mit den Beobachtungen von Ärzten, die Frauen bezüglich ihrer Gesundheitsfürsorge als interessierter und aufgeklärter wahrnehmen. „Frauen neigen eher dazu, in sich hineinzuhören“, bestätigt Aglaja Stirn, Professorin für Psychosomatische Medizin an der Universität Kiel. „Sie holen sich eher Rat, wenn sie unsicher sind oder konkrete Fragen zu Symptomen und Therapieansätzen haben.“ Frauen beschäftigten sich generell intensiver mit ihrer körperlichen Befindlichkeit, mit Fitnesswerten oder Monitoring-Apps zur Überwachung von Diät, Schlaf oder anderen Parametern, so die Expertin.
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