Quelle: aerztezeitung.de – Die vom Land Hessen und der TK geförderte App „Wart‘s Ab“ setzt darauf, Wartezeiten außerhalb der Praxis zu organisieren und die offenen Sprechstunde zu entlasten. Eine Teilnahme an der Pilotphase ist noch möglich.

Die vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) sowie der Techniker Krankenkasse (TK) geförderte App „Wart’s Ab“ soll zunächst im Rahmen eines Pilotprojekts in 60 Praxen in Mittelhessen und dem Rhein-Main-Gebiet erprobt werden.
Ziel ist es, Patienten die Möglichkeiten zu geben, Wartezeiten flexibel außerhalb der Praxis zu nutzen und so die Ansteckungsgefahr im Wartezimmer zu reduzieren. Darüber hinaus sollen die offenen Sprechstunden entlastet werden.

Terminmanagement per Zahlencode

Das System besteht den Angaben zufolge aus einer Praxis-App sowie einer App-Version für Patienten. Das Praxisteam erzeuge über seine App einen Zahlencode, den der Patient dann in seine App eingebe.
„Praxis und Patient verständigten sich über den Zeitraum, den der Weg in die Praxis in Anspruch nimmt, damit die Abfolge der Behandlungen optimal geplant werden kann“, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Projektpartner.
Ist ein Behandlungszeitpunkt für den Patienten in Sicht, erhält er rechtzeitig via App eine Benachrichtigung vom Praxisteam und begibt sich auf den Weg zur Praxis. So könnten auch die offenen Sprechstunden entlastet werden, da freie Behandlungszeiträume flexibler kommuniziert werden können.
„Die Patienten reduzieren so nicht nur die Ansteckungsgefahr im Wartezimmer, sondern können die Wartezeit flexibel nutzen, zum Beispiel um sich bis unmittelbar vor dem Arzttermin zu Hause im Bett auszuruhen oder im Homeoffice weiterzuarbeiten“, sagt Dr. Barbara Voß, Leiterin der TK-Landesvertretung Hessen.
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