Quelle: aerztezeitung.de – Der Innovationsausschuss beim GBA empfiehlt, das Projekt „Telenotarzt Bayern“ für ländliche Regionen bundesweit in die Regelversorgung zu überführen.

Erstmals gibt es auch aus dem Förderbereich neue Versorgungsformen innerhalb des Innovationsfonds ein Projekt, das den Weg in die Regelversorgung finden könnte. Wie der Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss (GBA) am Freitag mitteilte, hat er eine entsprechende Empfehlung für das Projekt „Telenotarzt Bayern“, bei der die Notfallversorgung im Rettungsdienst einer ländlichen Region telemedizinisch unterstützt wird, gegeben.
„Der Ansatz des Telenotarzt-Konzepts zur Optimierung der Notfallrettung in strukturschwachen Gegenden sollte aus unserer Sicht in die Regelversorgung übernommen werden“, sagte Professor Josef Hecken, Vorsitzender des Innovationsausschusses beim GBA. Bayern sei dieser Empfehlung schon vorausgegangen. „Die ersten Ergebnisse waren aus Sicht des Bundeslandes so überzeugend, dass hier bereits eine bayernweite Einführung beschlossen wurde. Auch Nordrhein-Westfalen ist an einer Einführung interessiert“, so Hecken weiter.
In dem Projekt unterstützt ein Telenotarzt aus der Ferne den Rettungsdienst in ländlichen Regionen während der Einsätze. Aus dem Rettungswagen werden Vitalparameter der Patienten an den Telenotarzt übertragen, sodass dieser eine Diagnose stellen bzw. die Erstbehandlung analysieren und weitere Schritt beauftragen kann.
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