Quelle: aerztezeitung.de – Das Uniklinikum Bonn arbeitet an einem voll digitalisierten, schnellen und sicheren Campus. Ein erster Schritt wurde jetzt mit der 5G-Installation gemacht.

Ein Klinikgelände, auf dem fahrerlose Fahrzeuge die Patienten zu ihren Behandlungen bringen? Bilddaten, die in Echtzeit auf das Tablet gespielt werden und das alles möglichst sicher vor Angriffen von außen? Am Universitätsklinikum Bonn (UKB) soll das Konzept des „Secure UKB Medical Campus“ keine Zukunftsmusik, sondern schon bald Realität sein. Das UKB will ein digitalisiertes und gleichzeitig sicheres Krankenhaus werden.
Laut Wolfgang Holzgreve, ärztlicher Direktor des UKB, ist mit der 5G-Installation auf dem Campus nun ein großer Schritt gemacht. „Wir haben mit der Telekom, dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und dem Cyber-Cluster schlagkräftige Partner vor Ort, die uns tatkräftig unterstützen.“
Das Mammut-Projekt war Thema eines zweitägigen Symposiums zu Digitalisierung und Sicherheit im Gesundheitswesen. Dabei ging es um technische Hürden und die Frage, ob die IT-Systeme den aktuellen Bedrohungen gewachsen sind und wie sich IT-Krisen bewältigen lassen. „Die virtuelle und die reelle Welt haben eines gemeinsam – gegen Viren hilft schließlich vor allem Prävention“, so Wolfgang Holzgreve.
Der Secure UKB Medical Campus setze daher voraus, dass die informationstechnischen Systeme klug entwickelt, verlässlich, vertrauenswürdig und anpassungsfähig seien. Hackerangriffe müssten bereits zu einem frühen Stadium verhindert werden. In den meisten Fällen „erfolgreicher“ Cyber-Attacken gelingt es Hackern, die Kliniksysteme mit Schadsoftware zu infizieren, die beispielsweise in manipulierten E-Mails versteck sei. So wie bei dem Angriff auf die Düsseldorfer Uniklinik im September. Nach einer groß angelegten Attacke auf die digitale Infrastruktur war das Krankenhaus tagelang nicht richtig funktionsfähig. Angeblich hatten die Täter eine Lücke in der Krankenhaus-Software Citrix ausgenutzt.
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