Quelle: aerztezeitung.de – Zur digitalen Kontaktverfolgung von Corona-Infizierten nutzen Gesundheitsämter in NRW die Software SORMAS. Damit sollen bald auch Corona-Fallzahlen digital übermittelt und Labormeldungen digital empfangen werden.

In Nordrhein-Westfalen machen sich Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) und Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) für eine verstärkte Digitalisierung der Gesundheitsämter stark. Sie kann ihrer Meinung nach zu einer effektiveren Bekämpfung der Corona-Pandemie beitragen. Die beiden Minister plädieren für den flächendeckenden Einsatz des Systems SORMAS zur digitalen Kontaktverfolgung.
Die Software SORMAS (Surveillance Outbreak Response Management and Analysis System) ist vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig entwickelt worden. Für das Kontaktpersonen-Management in der SARS-CoV-2-Pandemie gibt es eine spezielle Version für den öffentlichen Gesundheitsdienst. Sie wird zurzeit in sieben Gesundheitsämtern in NRW eingesetzt, weitere haben Interesse.
Im Rhein-Sieg-Kreis ist die Software bereits im Einsatz. Über sie werden dort die erkrankten Personen, Verdachtsfälle, Kontakte und Ausbrüche erfasst und abgebildet, berichtet Kreisdirektorin Svenja Udelhoven vom Gesundheitsamt in Siegburg. „Nur mit dem Einsatz von SORMAS konnten wir angesichts von mittlerweile rund 12.000 Erkrankten und wöchentlich circa 5000 Bürgerinnen und Bürgern in häuslicher Quarantäne das Infektionsgeschehen noch adäquat steuern.“
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