Quelle: hih-2025.de – Fast 3.000 Patientinnen und Patienten sowie ihre Angehörigen haben sich an der Umfrage des health innovation hub (hih) Ende 2020 zu „Patientenbedürfnissen und Lösungen“ beteiligt. Eine namhafte Jury hat 12 Gewinner identifiziert, die nun vom hih bei der Weiterentwicklung und der konkreten Umsetzung der Ideen bereits auf der Digital Medicine Week vom 23. – 26. Februar unterstützt werden.
Es ist eine der größten Patientenumfragen der vergangenen Jahre. Fast 3.000 Patientinnen und Patienten sowie ihre Angehörigen haben sich an der Umfrage des health innovation hub (hih) Ende 2020 zu „Patientenbedürfnissen und Lösungen“ beteiligt. Nun liegen die Ergebnisse vor.
Hier geht es zur Auswertung der Umfrage durch die Jury.
Aus den Vorschlägen und Zuschriften hat eine namhafte Jury 1.451 vollständige Antworten bewertet, fast die Hälfte von ihnen betreffen das sogenannte Chronische Erschöpfungssymptom (Chronic Fatigue Syndrome, CFS). Mehr als zwei Drittel der Betroffenen sind länger als 5 Jahre erkrankt. Eine Mehrheit der teilnehmenden Patientinnen und Patienten macht konkrete Vorschläge, wie die eigene Versorgung im Hinblick auf Lebensqualität und Teilhabe konkret verbessert werden kann.
In die Endauswahl geschafft haben es 25 Vorschläge, von denen 12 final ausgewählt wurden. Der Fokus liegt dabei auf digitalen Anwendungen wie beispielsweise einem digitalen Schmerztagebuch, Toiletten-Stadtplänen, sowie Selbsthilfe und Psychologie-Training per App. Der hih unterstützt die 12 Gewinner bei der Weiterentwicklung und der konkreten Umsetzung der Ideen bereits auf der Digital Medicine Week vom 23. – 26. Februar (https://dmw.hih-2025.de).
„Ich bin begeistert von der Resonanz auf die Umfrage. Die vielen Ideen zeigen deutlich: Patientinnen und Patienten akzeptieren und nutzen digitale Angebote besonders dann, wenn Sie einen konkreten Vorteil darin erkennen können. Oberste Priorität eines digitalen und vernetzten Gesundheitswesens sollte stets die Verbesserung der Patientenversorgung im Blick haben; denn: Digitalisierung ist kein Selbstzweck, es soll Patientinnen und Patienten dienen“, so die Patientenbeauftragte der Bundesregierung und Vorsitzende der Jury, Prof. Dr. med. Claudia Schmidtke.
Der Leiter des hih, Prof. Dr. med. Jörg F. Debatin, ergänzt: „Die Einschränkungen der betroffenen Patientinnen und Patienten im Alltag sind enorm. Digitale Anwendungen können krankheitsübergreifend einen konkreten Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität, der Alltagsbewältigung und der Teilhabe der Betroffenen leisten. Davon profitiert neben jedem einzelnen Betroffenen die Gesundheitsversorgung insgesamt.“