Quelle: management-krankenhaus.de – Nadja Pecquet, Geschäftsführerin der Virtuelles Krankenhaus NRW gGmbH, und Rainer Beckers, Geschäftsführer der ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH, haben für die Fachzeitung „Management & Krankenhaus“ einen Beitrag zur Virtuelles Krankenhaus NRW gGmbH verfasst. Darin erläutern die Autoren, was im Rahmen der Pilotphase des VKh.NRW geplant ist.

Hochspezialisierte fachmedizinische Expertise flächendeckend und niederschwellig verfügbar machen – auch über Sektorengrenzen hinweg. Mit diesem Anspruch hat das nordrheinwestfälische Gesundheitsministerium im September vergangenen Jahres die Virtuelles Krankenhaus NRW gGmbH gegründet. Eine integrierte, digitale Plattform soll
dabei schon bald die zentrale Vermittlung von Telekonsilen in ganz Nordrhein-Westfalen übernehmen.

Telemedizinische Anwendungen, wie Telekonsile, ermöglichen, medizinische
Fachexpertise und Erfahrung bedarfsgerecht und ortsunabhängig verfügbar zu
machen. Beispiele aus der Praxis, die den Erfolg von digital unterstützten Beratungsstrukturen belegen, gibt es mittlerweile viele. Für Nordrhein-Westfalen waren
insbesondere die Projekte „TELnet@ NRW“ und „I/E-Health NRW“ wegweisend. Sie waren in der Lage, den Nutzen telemedizinischer Netzwerke und des einrichtungsübergreifenden Austauschs behandlungsrelevanter Daten auf Basis einer gemeinsamen elektronischen Fallakte für die medizinische Zusammenarbeit nachzuweisen.

Ein telemedizinisches Netzwerk für die Regelversorgung

Das Virtuelle Krankenhaus (VKh.NRW) setzt auf den Erfahrungen und Strukturen
dieser beiden Projekte auf. Ziel ist es, die elektronisch gestützte Vernetzung und
Zusammenarbeit von Medizinern sowohl zwischen Krankenhäusern als auch sektorenübergreifend zwischen Krankenhäusern und Einrichtungen im ambulanten Bereich erstmals in eine regelhafte Struktur zu überführen. Anstelle zeitlich oder regional begrenzter Einzelprojekte oder Kooperationen soll mit dem VKh.NRW, eine flächendeckende telemedizinische Versorgungslandschaft als integrierter Bestandteil der Regelversorgung etabliert werden. Das Vorhaben geht mit diesem Anspruch weit über bisherige Modellprojekte hinaus.

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