Quelle: aerztezeitung.de – Der MedTech-Branchenverband SPECTARIS appelliert an die Gesundheitspolitik, das Potenzial der Versorgung mit cloud-basierten, digital-gestützten Hilfsmitteln zu heben – und Rahmenbedingungen zu schaffen.

Die Coronavirus-Pandemie hat vielen medizinisch-pflegerischen Versorgungsbereichen einen Digitalisierungsschub verpasst – exemplarisch symbolisiert die Videosprechstunde die Akzeptanz innovativer Formate. Ein Bereich liegt nach Ansicht des Medizintechnik-Branchenverbandes SPECTARIS allerdings noch fast völlig brach – trotz der unbestrittenen Vorteile sei die Nutzung online-fähiger Hilfsmittel in Deutschland noch immer gering.

Dabei biete die Digitalisierung insbesondere in der Hilfsmittelversorgung erhebliches Potenzial, die Versorgungsqualität zu verbessern und gleichzeitig Kosten für das Gesundheitssystem zu senken, wie Sabine Mertsch, Mitglied des Vorstands Medizintechnik bei SPECTARIS, betont.

Exemplarisch verweist der Verband in seinem Positionspapier auf das schlummernde Potenzial web-fähiger Insulinpumpen, Smartpens, rtCGM und Blutzuckermessgeräte, die die Versorgung von Diabetikern in allerlei Hinsicht effizienter und effektiver ausgestalten könnten.

„Durch Fernmonitoring und die Betreuung chronisch kranker Patienten mittels online- bzw. cloud-fähiger Hilfsmittel können wir einen Mehrwert für alle Beteiligten des Gesundheitssystems schaffen, insbesondere für die Patienten und Versicherten“, wirbt Mertsch um Unterstützung für die politischen und regulatorischen Vorschläge, die ihr Verband in einem Positionspapier zusammengetragen hat, um im Hilfsmittelbereich cloud-basierte Versorgungslösungen aufblühen zu lassen.

„Hier ist jetzt auch die Politik gefragt, die den nötigen Druck auf den GKV-Spitzenverband ausüben muss, damit dieser das Hilfsmittelverzeichnis anpasst“, findet Mertsch klare Worte.

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