Quelle: aerztezeitung.de – Physiologische Lordose der HWS, vesikuläres AG, Sono Abdomen o.p.B.: Für Laien scheint die Fachsprache der Mediziner häufig bedrohlich – welcher Patient kann schon wissen, dass einem bei den drei genannten Beispielen gar nichts fehlt? Medizinische Fachsprache begegnet Patienten im Befund oder Entlassbrief des Krankenhauses, auf einem Rezept oder beim Gespräch mit der Ärztin. Beatrice Brülke hilft Patienten, medizinische Fachsprache zu verstehen. Sie ist für die Online-Plattform „Was hab‘ ich“ tätig, auf der Mediziner ehrenamtlich Befunde übersetzen.

Dort können Patientinnen und Patienten ihre Befunde hochladen und erhalten anschließend eine für Laien verständliche Erläuterung der Daten. Der Service ist kostenfrei. Immer wieder kommen Patienten an ihre Grenzen beim Verstehen des Befunds. Doch das hat seine Gründe: „Der Befund oder der Entlassungsbrief sind eigentlich nicht für den Patienten, sondern für den weiterbehandelnden Arzt gedacht. Deshalb finden sich dort so viele Abkürzungen und Fachausdrücke“, so Brülke. Für die Patienten aber ist das Verstehen ihres Befunds eine wichtige Hilfestellung. Die Zeit beim Arzt ist oft knapp bemessen und oft versteht man nicht gleich alle Einzelheiten. Ralf Suhr, Arzt und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Gesundheitswissen, sagt: „Studien zur Arzt-Patienten-Kommunikation zeigen, dass bis zu 80 Prozent der Informationen, die der Arzt an den Patienten weitergibt, wieder vergessen werden“.

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