Quelle: rp-online.de – Seit der Coronavirus-Pandemie erlebt die Digitalisierung des Gesundheitswesens einen enormen Schub, Videosprechstunden, digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) und Telemedizin werden immer beliebter bei der Gesundheitsversorgung. „Die Digitalisierung zeigt, was sie kann“, sagt Rainer Beckers, Geschäftsführer des Zentrums für Telematik und Telemedizin in Bochum (ZTG), „und das sie für das System wichtig ist.“

Dabei sei eine durch Telemedizin unterstützte Patientenversorgung „machbar und umsetzbar“, so Beckers. Es gehe jetzt nur noch um das „Wie“ und das „Wo“, denn es gibt Bereiche, in denen die Telemedizin auftrumpfen kann. „Hierzulande geht es eher darum, die Versorgungssituation des Patienten zu verbessern“, sagt Beckers. So könnte beispielsweise für Diabetiker ein Vorteil im Alltag erzielt werden, nämlich durch Telemonitoring, was eine permanente Überwachung des Patienten möglich macht und Daten umfangreich und schnell zum behandelnden Mediziner übermitteln kann. „Weltweite Studien zeigen, dass das ein riesiger Vorteil für den Patienten ist“, sagt Beckers.

Der Einsatz von Telemedizin ist aber auch dort sinnvoll, wo die Mobilität der Patienten stark eingeschränkt ist sowie bei Notfällen. So nutzt Aachen bereits seit einiger Zeit erfolgreich Tele-Notärzte, und es sollen schon bald in ganz NRW Tele-Notarzt-Zentren entstehen. „Immer dann, wenn sie schnell viel Expertise brauchen, ist die Telemedizin prädestiniert“, erklärt Beckers.

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Bild: ZTG GmbH