Quelle: ÄrzteZeitung.de – Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass die Kommunikation im Gesundheitsbereich Mängel aufweise und künftig einheitliche und sichere IT-Lösungen her müssen, so Bayerns Datenschutzbeauftragter Thomas Petri. Trotz der für Teilbereiche bereits vorhandenen elektronischen Gesundheitsplattformen fehle immer noch eine einheitliche IT-Basisinfrastruktur für eine sichere elektronische Kommunikation zwischen allen Beteiligten.

Zu Beginn der Corona-Pandemie wurden die Namen der getesteten Personen zwar elektronisch in Excel-Tabellen erfasst, allerdings wurden diese hinterher ausgedruckt und per Fax an die jeweiligen Gesundheitsämter verschickt. Dort wurden die Listen per Hand abgetippt, was fehleranfällig ist.

Auch die Übermittlung der Testergebnisse erfolgte häufig per Fax oder unverschlüsselt via E-Mail. Zudem war die Kontaktverfolgung durch die Gesundheitsämter zu Beginn komplett analog und erfolgt meist telefonisch, kritisierte Thomas Petri.

Laut Thomas Petri sei eine sichere elektronische Kommunikation mit Bürgerinnen und Bürgern noch schwierig. Die unterschiedlichen Apps, die mittlerweile im Einsatz sind, seien zumeist jedoch nur Insellösungen, die keine Daten mit anderen Lösungen austauschen können.

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