Quelle: KVWL.de – Bislang konnten Personen, die gegen das Coronavirus geimpft wurden, einen Nachweis nur über den gelben Impfausweis oder eine gesonderte Bescheinigung darlegen. Bald soll dies aber mit dem elektronischen Impfausweis auch digital möglich sein.

Auf dem COVID19-Impfzertifikat befindet sich ein QR-Code, mit welchem die Impfung elektronisch bescheinigt wird. Über die CovPass-App und der Corona-Warn-App kann dieser Code gescannt werden und somit kann das Impfzertifikat auf dem Smartphone aufgerufen werden.

Thomas Müller, Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL), erklärt dazu, dass das elektronische Impfzertifikat für die Bürgerinnen und Bürger eine smarte Lösung sei. Allerdings sei der traditionelle Papier-Impfausweis weiterhin uneingeschränkt gültig. Es gelte hier kein entweder oder.

Momentan können in den Praxen und in den Impfzentren noch keine elektronischen Impfzertifikate ausgestellt werden. Viele Softwareentwickler befinden sich noch in der technischen Entwicklung und Erprobung der Verfahren. Außerdem müssen noch einige Datenschutzaspekte geklärt werden.

Dr. Dirk Spelmeyer, Vorstandsvorsitzender der KVWL und Dr. Volker Schrage, stellvertretender KVWL-Vorstandsvorsitzender, betonen, dass bevor es mit der flächendeckenden Ausstellung der Impfzertifikate losgehen könne, müsse das System auf Herz und Nieren geprüft werden, um so einen möglichst reibungslosen Ablauf für alle Beteiligten zu ermöglichen.

Spelmeyer, Schrage und Müller fügten noch hinzu, dass definitiv noch viele Detailfragen zu klären seien. Sie möchten jedoch bereits so gut wie möglich vorbereitet sein und beteiligen sich deshalb mit Hochdruck an der Entwicklung der Lösungen.

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