Quelle: aerztezeitung.de – Ärztinnen und Ärzte befürchten einen Engpass bei der künftigen Versorgung von Diabetespatienten. Immer mehr Patientinnen und Patienten müssten von einer sinkenden Anzahl an Diabetologen behandelt werden, so die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) bei der Vorstellung eines Positionspapiers.
Laut DDG könnten bis zum Jahr 2040 rund 12 Millionen Personen in Deutschland unter einer Diabeteserkrankung leiden, davon würden die meisten an Diabetes Typ 2 erkranken. Zusätzlich fehle es an Nachwuchs-Diabetologinnen und -diabetologen. Die DDG fordert deshalb in ihrem Positionspapier die stärkere Fokussierung der Diabetologie im Studienplan. Dafür bräuchte es zudem eine höhere Anzahl an festen Lehrstühlen für Diabetologie. „Je weniger Experten Diabetologie lehren, desto weniger Berufsanfänger entscheiden sich für eine Karriere in der Diabetologie“, so DDG-Präsident Prof. Andreas Neu.
Der Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland (VDBD) rief indes dazu auf, die durch die Digitalisierung möglichen Behandlungsunterstützungen zu verstärken: „Digitalisierung ermöglicht effizientere Prozesse, trägt zur Patientensicherheit bei und unterstützt die Patienteninformation und Patientenkommunikation“, erklärte VDBD-Chefin Dr. Nicola Haller.
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Bewertung von Diabetes-Apps durch DiaDigital
DiaDigital ist ein Siegel, das Nutzern helfen soll, die Qualität und Vertrauenswürdigkeit von diabetologischen Apps einzuschätzen.
So wird das DiaDigital-Siegel vergeben:
- Der App Hersteller bewirbt sich um das Siegel und füllt eine Selbstauskunft zu der App aus.
- Das Zentrum für Telematik und Telemedizin in Bochum (ZTG) nimmt eine technische Überprüfung vor und erstellt einen Bericht.
- Die App-Tester von DiaDigital führen ihre individuelle Bewertung durch.
- In einer Telefonkonferenz, an der alle Tester teilnehmen können, wird überprüft, ob die App alle wichtigen Kriterien erfüllt. Die Ergebnisse der Tester werden in einem Fazit zusammengefasst.
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