Quelle: kma-online.de – Die elektronische Patientenakte (ePA) kann von Patientinnen und Patienten seit 1. Januar 2021 als Angebot der Krankenkassen genutzt werden. Doch laut einer Bitkom-Umfrage ist die ePA bisher bei nur 0,2 Prozent der Befragten in Gebrauch (Stand Mai 2021). Die Nutzerinnen und Nutzer befürchten derzeit noch zu sehr (74 Prozent), dass nicht involvierte Ärztinnen und Ärzte unbefugten Zugriff auf sämtliche Diagnosen, Befunde und Arztbriefe erhalten. Rund 21 Prozent der Befragten zeigt kein Interesse an der ePA. Der Digitalverband Bitkom hatte im Mai 1157 Personen ab 16 Jahren in Deutschland zur ePA befragt.

Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder appellierte an die Ärzteschaft, die Vorteile der ePA bei ihren Patienten hervorzuheben. „Offenheit gegenüber der Digitalisierung und die Bereitschaft, die neuen technischen Möglichkeiten aktiv zu nutzen“ seien die Voraussetzung, so Rohleder. Gematik-Chef Dr. Markus Leyck Dieken zeigte sich zuversichtlich: „Mit der Zulassung des dritten Konnektors bekommt die Einführung der ePa weiteren Schwung“.

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