Quelle: aerztezeitung.de – Die beiden Vorstände der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) Dr. Andreas Gassen und Dr. Stephan Hofmeister üben deutliche Kritik an der derzeitigen Ausgestaltung der E-Patientenakte (ePa): „Natürlich finden wir aus ärztlicher Sicht eine elektronische Akte gut und richtig. Umfänglicher Überblick über die Patienten. Austausch mit Kollegen. Aber genau das bietet die ePa gerade nicht,“ so Gassen. Die Funktionalität, gerade auch in der Telematikinfrastruktur (TI), sei nicht immer gegeben.

Im Ärztepodcast der Ärztezeitung diskutieren Gassen und Hofmeister die ePa aus ärztlicher Perspektive. „Für die integrierte Behandlung, zum Beispiel von Patienten mit Tumoren, bräuchten wir vielmehr digitale Fallakten, auf die alle behandelnden Ärzte gleichzeitig Zugriff haben. Das alles kann die ePA bisher nicht“, erklärt Hofmeister. Auf diese Weise könne sich der Hausarzt beispielsweise schneller und besser mit dem Onkologen des Patienten absprechen und beide könnten gemeinsam die entsprechenden Maßnahmen einleiten.

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