Quelle: apotheke-adhoc.de – Das eRezept wird zum 1. Januar 2022 vorerst nur schrittweise eingeführt, so Christian Klose, Leiter der BMG-Unterabteilung „Gematik, Telematikinfrastruktur, E-Health“. Er fordert in einem aktuellen Interview mit APOTHEKE ADHOC, dass die Leistungserbringer sich aktiver einbringen, um den Rollout des eRezepts transparenter zu gestalten und dass DAV, KBV & Co. ihre Mitglieder besser informieren sollten.
„Aus meiner Sicht muss man beim Thema Digitalisierung erst einmal das Mindset in Deutschland kalibrieren. Wir haben immer die Erwartungshaltung, dass Digitalisierung bedeuten würde, wir drücken auf einen Knopf und haben am nächsten Tag die perfekte Lösung. Digitalisierung ist aber ein permanenter, iterativer Weiterentwicklungsprozess.“ Und weiter: „Ich habe nicht die Erwartungshaltung, dass wir am 1. Januar auf den Knopf drücken und jeder bekommt ein E-Rezept. Sondern wird starten mit einem Prozess, der dann deutschlandweit nutzbar ist und natürlich wird es dann Ärztinnen und Ärzte geben, die das noch nicht ausstellen können, weil ihre Software das noch nicht hergibt und ihr Anbieter das erst mit dem nächsten Quartalsupdate liefert. Da wird es unterschiedliche Gründe geben, aber ich bin fest davon überzeugt, dass es keinen Sinn macht, auf den Letzten zu warten und dann erst zu starten. Denn bis dahin ist die Technik so alt, dass alle sagen, damit wollen sie gar nicht erst beginnen.“
Lesen Sie hier mehr.
Bild: Pixabay.com