Quelle: ärztezeitung.de – Seit Inkrafttreten des Krankenhauszukunftgesetzes (KHZG) haben in Nordrhein-Westfalen die Kliniken etwa 1400 Anträge auf Fördermittel gestellt. Die meisten davon stammen aus dem Bereich der Digitalisierung der Pflege- und Behandlungsdokumentation, gefolgt von digitalen Patientenportalen und dem digitalen Medikationsmanagement. Das berichtete Gerhard Herrmann, Leiter der Abteilung Gesundheitsversorgung im NRW-Gesundheitsministerium, beim Medica Econ Forum am Dienstag in Düsseldorf. Insgesamt stünden den NRW-Kliniken 900 Millionen Euro KHZG-Fördermittel zur Verfügung.
Professor Michael Forsting, am Essener Uniklinikum Direktor des Instituts für Radiologie und Medizinischer Direktor der Zentralen IT, warnte allerdings vor zu schnellen Erwartungen an digitalisierte Krankenhäuser in Deutschland. „Wir elektrifizieren erst einmal die Kliniken, danach kann die Digitalisierung der Häuser anfangen“, so Forsting. Nach Forstings Vorstellungen gipfelt eine erfolgreiche Digitalisierung der medizinischen und pflegerischen Versorgung in den Super Diagnostics – Systeme, die Ärzten bei ihrer Entscheidungsfindung mit auch aktuellem Studienwissen aus aller Welt unterstützen können.
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