Quelle: arzteblatt.de – Laut einer Umfrage im Auftrag des „Deutschen Ärzteblattes“ bewerten viele Bürgerinnen und Bürger die ePA als die nützlichste digitale Anwendung im deutschen Gesundheitswesen (44,6 Prozent der Befragten). Die Umfrage zielt darauf, welchen Mehrwert die Befragten digitalen Anwendungen für das Gesundheitswesen beimessen – z. B. auch von der eAU oder von DiGAs.
Insgesamt zeigt sich noch ein hoher Aufklärungsbedarf zu digitalen Anwendungen im Gesundheitswesen. Dies zeigt auch eine Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Siemens Betriebskrankenkasse (SBK). Je öfter Menschen mit dem Gesundheitssystem in Kontakt kommen, desto offener zeigten sie sich für die Vorteile nutzerzentrierter Digitalisierung. Vor allem chronisch und langfristig Erkrankte sowie ältere Menschen halten der Umfrage nach einen verstärkten digitalen Datenaustausch zwischen Arzt und anderen Akteuren des Gesundheitswesens für zielführend.
Dr. Christian Ullrich von der SBK plädiert daher für eine gute Aufklärung: „Ein chronisch Kranker, der mit mehreren dicken Aktenordnern von Praxis zu Praxis läuft, weiß, was für Vorteile eine funktionierende ePA bieten könnte. Das können Menschen, die sich nur gelegentlich untersuchen lassen, weniger gut nachvollziehen. (…) Wir werden niemanden überzeugen, etwas zu nutzen, was er nicht benötigt. Deshalb muss die Aufklärung die Versicherten an dem Punkt abholen, an dem sie gerade stehen – egal ob in der Praxis, in den Krankenhäusern, in der Apotheke oder bei der Krankenkasse. Sie muss zielgerichtet erfolgen. Dafür ist eine gemeinsame Kommunikation wichtig: Alle Beteiligten müssen an einem Strang ziehen, Beispiele aufzeigen und Vorteile klar benennen.“
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