Quelle: aerzteblatt.de – Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) appelliert an den Gesetzgeber, die Nutzung medizinischer Gesundheitsdaten für die medizinische Forschung zu erleichtern.
Da viele Daten bereits digital erfasst würden, gebe es in den Registern der Krankenkassen eine große Menge an medizinischen Routinedaten. Der Forschung stünden sie allerdings nicht zur Verfügung.
Die Digitalisierung könne die medizinische Forschung verbessern, so Henning Schliephake, stellvertretender Präsident der AWMF: „Doch dieses Potenzial könnte ungenutzt bleiben, wenn der Gesetzgeber den Zugang zu diesen Daten nicht erleichtert und klare Regelungen für die Nutzung von Gesundheitsdaten ausbleiben.“ Es bestehe die Gefahr, dass riesige Datenfriedhöfe entstünden, deren großes Potenzial für die Gesundheitsforschung ungenutzt bleibe. Sensible Gesundheitsdaten gelte es natürlich weiterhin zu schützen.
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