Quelle: aerzteblatt.de – Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) hat im Rahmen des 128. Kongresses der Fachgesellschaft erklärt, dass der derzeitig praktizierte Datenschutz im Gesundheitswesen ein potenzielles Risiko für Patientinnen und Patienten darstellt. Der nicht sektorenübergreifende Austausch von Patientendaten zwischen Behandelnden könne sogar Menschenleben gefährden.
Laut Kongresspräsident Markus M. Lerch sollten Gesetze Patientendaten vor Missbrauch schützen und nicht vor der Nutzung: „Der Datenschutz kann etwa dazu führen, dass ein Arzt in der Notaufnahme aufgrund einer technischen Zugriffsblockade nicht die Behandlung desselben Patienten durch den Facharzt einsehen kann, da der Notfallmediziner nicht an der ursprünglichen Behandlung beteiligt war.“
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