Quelle: medecon.ruhr – Die IT-Systeme innerhalb von Krankenhäusern sowie die zunehmende Vernetzung der Versorgungseinrichtungen untereinander bieten für Cyberattacken jede Menge Angriffsmöglichkeiten.
Für Nordrhein-Westfalens Krankenhäuser hat daher das von der EU und der NRW-Landesregierung geförderte Verbundprojekt „MITSicherheit.NRW“ neue Instrumente zur Verbesserung der medizinischen IT-Strukturen und zur Absicherung von Cyberattacken entwickelt. Sieben Partnereinrichtungen aus NRW waren seit September 2019 daran beteiligt.
Die Projektergebnisse wurden nun bei einer Abschlussveranstaltung in Bochum vorgestellt und gemeinsam mit Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, und zahlreichen Anwendungseinrichtungen aus Versorgung, Wissenschaft und Wirtschaft diskutiert.
Ein Ergebnis von „MITSicherheit.NRW“ ist u.a. die neu entwickelte Testumgebung „MedFUZZ“ für die medizinischen Protokolle DICOM und HL7. Sie soll Medizin-IT-Unternehmen einen Test auf Sicherheitslücken oder Instabilitäten der eigenen Software ermöglichen.
Darüber hinaus entwickelte das Projekt den Scanner „MedVAS“, mit dessen Hilfe Krankenhaus-IT-Abteilungen einen Verwundbarkeitsscan der Krankenhausstrukturen bei laufendem Betrieb und unter Einbeziehung der Ergebnisse aus den MedFUZZ Softwaretests durchführen können. Eine umfangreiche Studie zur IT-Sicherheit der NRW-Krankenhäuser diente als Grundlage für die Entwicklung der Instrumente aber auch für handfeste Empfehlungen an die Häuser zur Erhöhung des eigenen Sicherheitslevels.
„MITSicherheit.NRW“ – Sicherheitsinstrumente zur Verbesserung der operativen Cybersicherheit für die Gesundheitswirtschaft in NRW – wurde von der NRW-Landesregierung und der EU mit ca. 1,7 Mio. Euro gefördert.
Die Projektergebnisse, der Studie und weitere Informationen rund um die IT-Sicherheit im Krankenhaus gibt es auf der Projektwebsite.
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