Quelle: aerztezeitung.de – Immer mehr Patientinnen und Patienten nutzen mittlerweile die Möglichkeit auch online mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin zu kommunizieren. Laut einer repräsentativen Studie des Digitalverbands Bitkom unter 1003 Bürgern haben 18 Prozent der über 16-jährigen bereits eine Videosprechstunde besucht.
Die Patientinnen und Patienten hätten dabei überwiegend positive Erfahrungen gemacht. Viele bewerten die Videosprechstunde als eine echte Alternative zum Praxisbesuch. „Die Zahl chronisch Kranker nimmt aufgrund des demografischen Wandels weiter zu – den Behandlungsbedarf zu decken, wird künftig eine große Herausforderung sein. Insbesondere abseits der urbanen Ballungsräume können Video-Sprechstunden helfen, die medizinische Versorgung aufrecht zu erhalten“, betont Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.
Der Verband kritisiert, dass Videosprechstunden in Deutschland derzeit nur limitiert erbracht werden können. Die Leistungsmenge ist auf 30 Prozent begrenzt. Mehr müssen die Kassen nicht vergüten. Um Videosprechstunden besser zugänglich zu machen, brauche es daher Anpassungen in Berufsordnungen, Abrechnungs- und Vergütungsmodalitäten, sowie verlässliche Rahmenbedingungen bei der Zertifizierung von Anbietern, so der Verband.
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