Quelle: aerzteblatt.de – Nach lebhafter Debatte haben sich Ärztinnen und Ärzte mehrheitlich auf dem 126. Deutschen Ärztetag dafür ausgesprochen, dass ein Opt-out-Verfahren bei der elektronischen Patientenakte (ePA) sinnvoll sei. Doch die Entscheidung stieß auch auf Kritik in den eigenen Reihen.
Laut Peter Bobbert, Präsident der Ärztekammer Berlin und Mitglied im Vorstand der Bundesärztekammer (BÄK), könne ein Opt-out-Verfahren bei der Verbreitung der ePA unterstützend wirken. Die Ärztinnen und Ärzte halten den „umständlichen Eröffnungsprozess und die komplexe Rechteverwaltung der Patientenakte“ als Haupthinderungsgrund für eine stärkere Verbreitung und Akzeptanz. Hier könne ein Opt-out-Verfahren als mehrstufiges Modell sinnvoll sein. Demnach sollten die Patientinnen und Patienten initial eine ePA erhalten, nicht jedoch, wenn sie dem widersprechen.
Bild: pixabay.de