Quelle: aerzteblatt.de – Die Digitalisierung des Gesundheitswesens muss schneller voranschreiten, so stimmte die Mehrheit der Diskutanten beim Rechtssymposium des Gemeinsamen Bundesauschuss (G-BA) überein. Dabei stehe das Patientenwohl deutlich im Vordergrund, betonte Ferdinand Gerlach, Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Vorsitzender des Sachverständigenrats zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen (SVR).

Patientinnen und Patienten könnten mehr Einsicht und Verständnis für ihre Gesundheitsdaten erlangen und Medikationsabläufe besser verstehen. Auch die Arzneimittelsicherheit könne durch die Digitalisierung zunehmen. Gerlach bemängelte, dass Deutschland bei der elektronischen Patientenakte (ePA) im Vergleich zu anderen Ländern ungefähr 15 Jahre hinterherhinke. Besonders Unternehmen wie Amazon oder Apple investierten stark in Digital Health. „Wenn wir jetzt nicht komplett abgehängt werden wollen, müssen wir jetzt die Weichen stellen und handeln“, so Gerlach.

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