Quelle: arzteblatt.de – Fitnessarmbänder könnten eine Corona-Infektion schon einige Tage vor Erkrankungsbeginn erkennen. Das zeigen Ergebnisse einer aktuellen Studie, die jetzt im Journal BMJ Open veröffentlicht wurde. Demnach konnte ein Fitnessarmband, das 7 verschiedene Körperfunktionen aufzeichnet, den Erkrankungsbeginn von COVID-19 häufig bereits 2 Tage vor dem Beginn der sub­jektiven Symptome erkennen.

Die Forscher ließen die Aufzeichnungen der Teilnehmer von einer Software auf der Basis des maschinellen Lernens auswerten. Schon vor Einsetzen der Symptome konnten die Fitnessarmbänder Veränderungen u.a. in der Herzfrequenz und der Hauttemperatur feststellen. Die Veränderungen waren minimal und wären bei einer ärztlichen Untersuchung kaum aufgefallen. Die Software allerdings konnte einen Algorithmus ermitteln, der den bevorstehenden Ausbruch der Erkrankung in der präsymptomatischen Phase häufig erkannte.

Da immer mehr Menschen ein Fitness-Armband tragen, könnte die Technologie ohne hohe Mehrkosten einen Betrag zur Eindämmung der Pandemie leisten, so die Forschenden. Sie haben nun eine Folgestudie begonnen, an der in den Niederlanden etwa 20.000 Personen teilnehmen. Erste Ergebnisse sollen noch in diesem Jahr vorliegen.

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