Quelle: aerzteblatt.de – US-Informatiker haben eine Software entwickelt, die einen Morbus Parkinson an einer veränderten nächtlichen Atmung der Patienten erkennen kann. Dies gelang laut Publikation in Nature Medicine (2022; DOI: 10.1038/s41591-022-01932-x) sowohl mit einem Brustgürtel als auch berüh­rungslos mit einem „Radar“-Gerät an der Wand des Schlafzimmers.

Die Diagnose des Morbus Parkinson erfolgt in der Regel durch eine neurologische Untersuchung auf klinischem Wege über das dafür gebräuchliche Instrument „Movement Disorder Society Unified Parkinson’s Disease Rating Scale“ (MDS-UPDRS). Die nun entwickelte Software habe das Potential, die ärztlichen Untersuchungen teilweise zu ersetzen. Die Ergebnisse korrelierten sehr gut mit den motorischen Befunden über das MDS-UPDRS, so heißt es aus der Studie.

Die Software könnte nach den Untersuchungsergebnissen auch zur Frühdiag­nose oder zur Verlaufsbeobachtung eingesetzt werden – sofern sich die Ergebnisse in weiteren Studien bestätigen sollten, so die US-Informatiker. Für eine Zulassung sei es derzeit aber noch zu früh.

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