Quelle: kzbv.de – Nach dem Ausstieg der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) aus dem E-Rezept Roll-out, haben sich nun die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) und die Kassenzahnärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KZVWL) in einer gemeinsamen Erklärung zu Wort gemeldet. Beide Vereinigungen unterstützen weiterhin den geplanten Roll-out. Die KZBV möchte auch Zahnarztpraxen in Schleswig Holstein in dem Prozess begleiten.

Die Umsetzung eines nicht zugelassenen Einlöseweges in einer einzelnen ärztlichen Praxissoftware sei kein Grund, das Projekt auf Eis zu legen, heißt es von beiden Seiten. Damit startet der Roll-out des E-Rezepts für Zahnarztpraxen wie geplant am 1. September 2022 in den Regionen Schleswig-Holstein und Westfalen-Lippe.

Auch die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apotheker e.V. sieht dem Start des E-Rezepts positiv entgegen. Mehr als 10.000 Apotheken in Deutschland seien schon jetzt bereit, neben Papierrezepten auch elektronische Verordnungen von Patientinnen und Patienten zu versorgen – in Schleswig-Holstein und Westfalen Lippe mehr als drei Viertel.

Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA betonte allerdings auch: „Wir setzen uns aber zugleich vehement dafür ein, dass wir schnellstmöglich einen dritten einfachen, sehr unbürokratischen und praktischen Weg für die E-Rezept-Übertragung bekommen – nämlich per elektronischer Gesundheitskarte. Wenn Patientinnen und Patienten zur Übermittlung des E-Rezeptes zunächst in der Arztpraxis und dann in der Apotheke einfach ihre eGK in ein Kartenlesegerät einstecken können, ist das ein erstrebenswerter und sehr komfortabler Prozess“ – (hier geht’s zur Pressemeldung der ABDA).

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