Quelle: kvwl.de – Am 1. September startet die erste Rollout-Phase des E-Rezepts in Westfalen-Lippe. Rund 250 Ärztinnen und Ärzte sind zum Auftakt dabei, eine von ihnen ist Hausärztin Dr. Anna Maria Malik, die Thomas Müller, Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe und Mitglied im ZTG-Aufsichtsrat nun besuchte.
„Wir sind froh, dass bei der Digitalisierung jetzt Bewegung in die Sache kommt“, erklärte Dr. Anna Maria Malik. Ihre Praxis arbeitet schon seit Februar diesen Jahres mit dem E-Rezept. Ab Donnerstag (1. September) soll dort die E-Rezept-Quote Richtung 100 Prozent gehen.
Der größte Vorteil beim E-Rezept sei einfach die Zeit. „Wir haben uns bewusst fürs E-Rezept entschieden: Die händische Unterschrift des Arztes fällt weg, die Medizinische Fachangestellte muss nicht mehr dem Arzt hinterherrennen. Teilweise entfällt sogar für den Patienten der Gang in die Praxis, weil das E-Rezept auch via Videosprechstunde ausgestellt werden kann. Unterm Strich kann ich das E-Rezept nur allen Kolleginnen und Kollegen empfehlen.“
Für die Zukunft wünscht sich die Praxis, dass die Patienten beim E-Rezept ihre Gesundheitskarte nutzen können und der Papierausdruck endgültig wegfalle. Auch Thomas Müller betonte bei seinem Besuch in der Praxis, dass man von Seiten der KVWL von der gematik erwarte, dass das E-Rezept spätestens in drei Monaten mit der Gesundheitskarte in der Apotheke abgerufen werden könne.
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Bild: @KVWL