Quelle: aerzteblatt.de – Der aktuelle Zwischenbericht des Digitalradars Krankenhaus, den das Bundesgesundheitsministerium (BMG) in Auftrag gibt, belegt, dass deutsche Krankenhäuser im internationalen Vergleich beim Stand der Digitalisierung im Mittelfeld landen. Dabei schneiden öffentliche Krankenhäuser besser ab als privat geführte.

Mit Hilfe des vor knapp zwei Jahren in Kraft getretene Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) sollte die Digitalisierung der Krankenhäuser verbessert werden. Dabei soll auch der Krankenhauszukunftsfonds unterstützen. Der Digitalradar ermittelt den Stand der Dinge anhand eines Scores und lässt die teilnehmenden Krankenhäuser Einblick in die Zahlen haben.

Derzeit noch besonders bei privaten Krankenhäusern ein Problem: 69 Prozent verfügen über eine Datenübertragungsrate von unter 500 Mbit/s. „Bei einer Bandbreite unter 500 Mbit/s sind sämtliche Telemedizin, Telekonsile oder aber Telebefundung kaum machbar“, erklärte Gesundheits­ökonom Professor Alexander Geißler vom Medizinischen Forschungszentrum der Universität St. Gallen bei der Vorstellung der Ergebnisse. „Alles, wobei große Datenpakete hin- und her­ge­schoben werden, ist ohne Breitband eigentlich unmöglich.“

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