Quelle: aerzteblatt.de – „Wir brauchen Interoperabilität“, so Prof. Dr. med. Wolfgang Wick, Vorsitzender des Ausschusses Medizin des Wissenschaftsrats. Im Juli dieses Jahres hatte der Wissenschaftsrat ein Positionspapier veröffentlicht, das klar macht: Es brauche von Seiten der Bundesregierung Unterstützung. Dabei solle das geplante Gesundheitsdatennutzungsgesetz helfen, indem es die Aus- und Verwertung von Gesundheitsdaten mit Hilfe einheitlicher Standardisierung einfacher macht.

Vereinheitlichte Register mit einheitlicher Softwaresprache und einheitlicher Terminologie könnten dafür die Basis liefern. Prof. Dr. med. Sylvia Thun, Professorin für Informations- und Kommunikationstechnologien im Gesundheits­wesen am Berliner Institut für Gesundheitsforschung (BIH) an der Charité und Vorsitzende des Expertengremiums „Interop Council“, sagt dazu: „Die Krebsregister sind beim Thema Interoperabilität anderen Gesundheitsdatenregistern voraus. [Sie] verwenden in allen Bundesländern zumeist den gleichen Datenkranz, die Länder führen aber oftmals eigene Inhalte hinzu.“ Hier müssten einheitliche, internationale IT-Standards her, die zudem für die Krankenhausinformationssysteme (KIS) optimiert sind.

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