Quelle: e-health-com.de – Die Entscheidung war erwartet worden, und die Leiterin der Abteilung Lebenswissenschaften im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Prof. Dr. Veronika von Messling, machte sie beim zweiten Kongress des SMITH-Konsortiums der Medizininformatik-Initiative (MII) in Berlin dann auch bekannt: „Wir werden im Januar 2023 die Ausbau- und Erweiterungsphase der MII starten. Das, was erfolgreich aufgebaut wurde, muss konsolidiert und weiterentwickelt werden. Alle vier Konsortien und die Datenintegrationszentren an allen Standorten werden auch in den kommenden vier Jahren gefördert, und auch ein erheblicher Teil der Use Cases und Methodenplattformen kann weiter gefördert werden.“


So ganz selbstverständlich ist das nicht. Fast zeitgleich sickerte aus dem BMBF durch, dass eine Reihe anderer, teils ebenfalls mehrjährig geförderter Projekte eingestampft oder stark zurückgefahren werden. Fast alle Ministerien müssen sparen in der Ampel­koalition, das gilt für das BMBF und auch für das Bundesgesundheitsministerium (BMG). In jedem Fall scheint das BMBF die MII als große Erfolgsgeschichte zu bewerten. Von Messling zumindest war des Lobes voll: „In bislang nicht gesehener Weise kooperieren in der MII Expert:innen aus Me­dizininformatik und Klinik, unterschiedliche Institutionen, Patientenvertretungen und Unternehmen. Belastbare Konzepte zum Ausbau der Dateninfrastruktur und zur Einhaltung der Datenschutzbestimmungen liegen an den Standorten vor.“

Aus dem DIZ-Kästchen geplaudert
Vor dem Ausbau kommt die Bestandsaufnahme: Bei dem Berliner SMITH-Symposium gab es einen Überblick über den Aufbau der Datenintegrationszentren (DIZ) an den unterschiedlichen Standorten dieses Konsortiums. Die Erfahrungen und Statusberichte lassen sich so oder ähnlich auf die drei anderen Konsortien (MIRACUM, HiGHmed, DIFUTURE) übertragen. In einem externen Audit war der gesamten MII kürzlich bescheinigt worden, dass 90 Prozent der Standorte mit dem Aufbau ihrer DIZ fortgeschritten oder weit fortgeschritten seien. Dadurch dass die Daten bei dem DIZ-Konzept an den Standorten verblieben, werde die größtmögliche Sicherheit gewährleistet und gleichzeitig ermöglicht, Daten bundesweit zur Verfügung zu stellen, betonte BMBF-Abteilungsleiterin von Messling.

Lesen Sie die komplette Meldung auf der Webseite von e-health-com.

Bild: MII