Quelle: aerzteblatt.de – Videosprechstunden, Telekonsile und Telemonitoring kommen immer stärker in die Versorgung. Die Bundesregierung geht davon aus, dass die Anzahl telemedizinischer Behandlungen zukünftig weiter steigen wird. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion hervor.

Zum Beispiel Videosprechstunden seien eine gute und hilfreiche Ergänzung für den Versorgungsalltag. Neben der Überbrückung von zeitlichen und räumlichen Distanzen könne die Videosprechstunde zu einer Entlastung von Leistungserbringern vor Ort und einer Reduzierung von Infektionsrisiken – beispielsweise im Wartezimmer – führen. Im ersten Quartal 2022 hätten rund 27.000 Vertragsärzte mindestens eine Videosprechstunde abgehalten, heißt es in der Antwort.

Bis zu 30 Prozent aller Behandlungsfälle im Quartal könnten mittlerweile Ärztinnen und Ärzte aus­schließlich per Videosprechstunde erbringen. Weiter anheben will die Bundesregierung diese Grenze aber zunächst nicht.

Derzeit führt das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) einen Prozess zur Erarbeitung einer Digitalisierungsstrategie für das Gesundheitswesen und die Pflege durch. In diesem Zusammenhang setzt das BMG auf Dialog und möchte alle relevanten Akteure miteinbeziehen. Mehr zur Digitalstrategie der Bundesregierung.

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