Quelle: epatient-analytics.com – Das Interesse der Bevölkerung an digitalen Anwendungen und Diensten in der Gesundheitsversorgung ist groß, nicht zuletzt durch die Coronavirus-Krise. So kommt die repräsentative Studie EPatient Survey zu dem Ergebnis, dass während der Pandemie jede dritte der 6.000 befragten Personen einen Online-Gesundheitskurs absolvierte. Zudem verfolgen 50 Prozent ihre Gesundheit über das Smartphone, eine App oder Smartwatch.

„Die Bevölkerung in Deutschland ist bei der digitalen Nutzung von Gesundheitsangeboten weiter als die staatliche Gesundheitspolitik. Deutschland hat im Vergleich zu anderen europäischen Ländern dringenden Nachholbedarf. Es ist bisher nicht gelungen, eine nationale Strategie zu entwickeln, die sich zum Beispiel an den Erfahrungen von Großbritannien oder Dänemark orientiert“, sagt Dr. Alexander Schachinger, Leiter der Befragung. Derzeit seien die eHealth-Lösungen in Deutschland allerdings noch „in hunderte Einzellösungen zersplittert“ und könnten daher nicht in der medizinischen Forschung genutzt werden. Er kritisiert: „Das immer wieder verschleppte Einführen einer einheitlichen IT-Infrastruktur für eine elektronische Patientenakte führt zu einem völlig fragmentierten Marktgeschehen.“

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