Quelle: divi.de – Bei der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) ist ein Onlineregister für Schwangere an den Start gegangen.
Damit möchte die DIVI einen Überblick über die Fallzahlen von Schwangeren auf Intensivstationen bekommen, um die Versorgungssituation der Patientinnen zu verbessern. Rund 4.500 Schwangere würden den Hochrechnungen zufolge jährlich auf deutschen Intensivstationen versorgt – wegen Schwangerschaftskomplikationen, aber auch zahlreicher weiterer Krankheitsbilder wie Schlaganfall, Sepsis oder Herzinfarkt. Dokumentierte Fälle dieser Frauen und ihrer ungeborenen Kinder, wie sie es etwa im Vereinigten Königreich, den USA oder Kanada gibt, werden in Deutschland aber nicht zentral erfasst. Das Register soll eine Grundlage für spezifische Behandlungsleitlinien geben.
Um Patientinnen-Daten zu dokumentieren, müssen sich – wie beim DIVI-Intensivregister – die einzelnen Intensivstationen in einem kurzen Prozess registrieren. Jede Station verfügt im besten Falle in wenigen Wochen über einen personalisierten Log-in und ein Passwort. In dem maximal 10-minütigen Registrierungsprozess werden unter anderem die Größe der teilnehmenden Klinik und die Anzahl der Intensivbetten abgefragt. Patientinnen-Daten sollen dann jeweils nach abgeschlossener intensivmedizinischer Behandlung anonymisiert abgefragt und dokumentiert werden.
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