Quelle: aok.de – Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGAs) werden in Westfalen-Lippe insgesamt positiv bewertet. Allerdings hält sie etwa die Hälfte der Nutzerinnen und Nutzer für verzichtbar. Das zeigen Ergebnisse einer bundesweiten Online-Befragung bei 2.600 AOK-Versicherten, davon waren rund 300 Versicherte der AOK NordWest.

„Die digitalen Gesundheitsanwendungen bieten eine gute Möglichkeit, die medizinische Versorgung von Patientinnen und Patienten zu unterstützen. Im Vordergrund sollte dabei jedoch der medizinische Nutzen stehen. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass der tatsächliche Nutzen vieler DiGAs nicht nachgewiesen werden kann. Hier muss das Bewertungs- und Zulassungsverfahren überprüft und weiterentwickelt werden, um die Versorgungssicherheit mit Apps optimaler zu gestalten“, erklärt Tom Ackermann, Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest.

Ziel der Befragung war es, zwei Jahre nach der Aufnahme der DiGAs in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung die Akzeptanz und das tatsächliche Nutzungsverhalten zu evaluieren. Die Ergebnisse zeigen, dass trotz der hohen Zufriedenheit sich viele Nutzerinnen und Nutzer doch noch reserviert zeigen. In einigen Fällen entsprächen die genutzten DiGAs nicht immer den Bedürfnissen der Versicherten.

Kritik übt die AOK NordWest auch an den derzeitigen Preisen. Die Evidenzlage sei aktuell bei einigen Unternehmen zu gering. Erfahren Sie die Details zur Befragung!

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