Quelle: aktuell.uni-bielefeld.de – Mit Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) ist es Forschenden der Universität Bielefeld gelungen, die Genotypprofile von 3.000 ALS-Patientinnen und Patienten zu erfassen, aufzuschlüsseln und damit mehr über die Entstehung von ALS zu erfahren. Das neue Verfahren soll es ermöglichen, genauer zu prognostizieren, ob Personen an ALS erkranken.

ALS ist eine Erbkrankheit, bei der die Bewegungsfähigkeit mit der Zeit abnimmt und zum Stillstand kommt. Gleichzeitig bleibt die Aktivität des Gehirns komplett funktionsfähig. Zu großen Teilen ist die Erblichkeit bislang noch ungeklärt.

Das KI-Verfahren, welches die Forschenden für die Datenanalyse nutzten, zeigte genau jene Gene und Prozesse, welche für die Entstehung der ALS-Erkrankung besonders wichtig sind. Laut den Forschenden kann das Verfahren Vorhersagen bezüglich der Erkrankung treffen und ist gegenüber klassischen Methoden viel genauer. Die Studienergebnisse zeigten eine 87-prozentige Genauigkeit im Hinblick auf die Prognose, ob Personen an ALS erkranken oder nicht.

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