Quelle: e-health-com.de – Ob Hausärztemangel im ländlichen Raum oder fehlendes Pflegepersonal in der Klinik – das Gesundheitswesen steht vor großen Herausforderungen. Zu lange Liegezeiten von Patienten in den Krankenhäusern, die medizinisches Personal binden, verschärfen den Fachkräftemangel zusätzlich und gefährden die Patientenversorgung.
Digitalisierung, neue Technologien und Vernetzung sollen dieser Entwicklung entgegenwirken, indem sie die klinische Zusammenarbeit verbessern. Dafür werden nun die Weichen gestellt: Heute erfolgte an der Leipziger Universitätsmedizin der Startschuss für das Forschungsprojekt ‚6G Health‘, in dessen Rahmen 19 renommierte Partner gemeinsam Grundlagen und Anforderungen für 6G-basierte medizinische Anwendungen im Bereich Smart Health erarbeiten werden. Die Forschungsergebnisse sollen dann in den internationalen Standardisierungs- und Zulassungsprozess für den Mobilfunk-Standard 6G einfließen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das auf drei Jahre ausgelegte Verbundprojekt mit rund 10 Millionen Euro.
Schon heute schafft das 5G-Netz für die Patientenversorgung auf dem Land und in Kliniken neue Möglichkeiten: Im ländlichen Raum verbessert die videobasierte Online-Sprechstunde den Zugang zu Ärzten. Smarte Diagnostikgeräte wie der mobile Ultraschall übertragen in Echtzeit hochauflösende Bilder auf das Smartphone eines Arztes auf einer anderen Station, der so eine erste schnelle und präzise Diagnose stellen kann. Auf dem Gelände des Uni-Klinikums Düsseldorf wird der Transport von Medikamenten durch autonom agierende Drohnen getestet. Auch an der plastischen Darstellung von Befunden mittels ‚Augmented Reality‘-Technologie (AR) wird gearbeitet.
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