Quelle: kbv.de – Dr. Stephan Hofmeister, Vorstandsvize der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) betonte in einem Video-Interview, dass der von der EU-Kommission geplante europäische Gesundheitsdatenraum das vertrauensvolle Arzt-Patienten-Verhältnis nicht aufs Spiel setzen dürfe. So solle der Schutz der sensiblen Patientendaten weiterhin sichergestellt sein.

Durch den europäischen Gesundheitsdatenraum sollen Gesundheitsdaten für die medizinische Versorgung, Forschung sowie für Innovationen und gesundheitspolitische Entscheidungen genutzt werden. Es seien dabei jedoch noch Fragen offen, so Dr. Hofmeister. Der Plan sieht vor, dass medizinische Daten „in ein lesbares und gegenseitig austauschbares Format gebracht werden, das über PDF hinausgehe“, so die KBV. Allerdings solle dieses Format dann länderübergreifend einheitlich gelesen werden können. Dies schließt auch eine Übersetzung mit ein. Außerdem müsse im Bereich des Datenschutzes sichergestellt sein, „dass nur die Daten und auch nur an die Institutionen weitergegeben werden können“, wenn der Patient dies ausdrücklich erlaube, so Dr. Hofmeister.

Bild: pixabay