Quelle: spectaris.de – Der Deutsche Industrieverband SPECTARIS hat ein neues Positionspapier veröffentlicht und fordert darin die Überführung von Telemonitoring in die Regelversorgung. „Das deutsche Gesundheitssystem muss die Potenziale der Digitalisierung, insbesondere des Telemonitorings, zur Sicherstellung und Verbesserung der Versorgungsqualität besser nutzen“, betont Sabine Mertsch, Mitglied des Medizintechnik-Vorstands bei SPECTARIS.
„Um dies zu erreichen, müssen endlich telemonitorische Leistungen indikationsübergreifend durch die gesetzliche Krankenversicherung erstattet werden. Ansonsten fehlt der Anreiz bei den Leistungserbringern, dieses digitale Tool einzusetzen“, so Mertsch. Telemonitoring könne vielen Menschen einen flächendeckenden, diskriminierungsfreien und bezahlbaren Zugang zur Gesundheits- und Pflegeversorgung ermöglichen. Diagnostik und Behandlung könnten sich durch eine konsequente Datennutzung und dem Einsatz digitaler Anwendungen verbessern und auch das medizinisch-pflegerische Personal würde entlastet.
Um diese Potenziale voll auszuschöpfen, fordert SPECTARIS die Ausweitung des Telemonitorings auf weitere Indikationen und die Schaffung einer Position im Einheitlichen Bewertungsmaßstab, der die Grundlage für die Abrechnung der vertragsärztlichen Leistungen darstellt.
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