Quelle: dgrh.de – In der Rheumatologie kann der Einsatz von Wearables neue Möglichkeiten für Prävention, Krankheitsmonitoring und Behandlung eröffnen. Einen umfassenden Überblick über die aktuelle Datenlage und Einsatzmöglichkeiten gewährt nun ein Artikel in der „Zeitschrift für Rheumatologie“, dem offiziellen Organ der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie e. V. (DGRh). Darin werden auch zukünftige potenzielle Anwendungsgebiete sowie Herausforderungen und Grenzen des Einsatzes von Wearables beleuchtet.

Die Forschung zum Einsatz von Wearables in der Rheumatologie steht noch am Anfang. Erste Studien befassen sich hauptsächlich damit, ob sich die für Rheuma-Betroffene so wichtige körperliche Aktivität mithilfe von Wearables steigern lässt.

Mithilfe von Wearables lasse sich umgekehrt auch nachvollziehen, wie sich Krankheitsschübe auf das Aktivitätsniveau auswirken, heißt es in dem Artikel. In verschiedenen Studien zeigte sich, dass körperliche Aktivität und Schrittzahl während eines Krankheitsschubs in typischer Weise abnehmen, die entzündungshemmende Cortisontherapie dem jedoch entgegenwirkt. Die aufgezeichneten Aktivitätsmuster erlauben damit auch direkten Rückschluss auf akute Krankheitsschübe, die sich mit hoher Sensitivität und Spezifität ablesen lassen.

Mit zunehmender Messgenauigkeit und Funktionsvielfalt der Wearables werden sich die Anwendungsmöglichkeiten in Zukunft wohl noch deutlich ausdehnen, auch im rheumatologischen Bereich, meint die DGRh.

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