Quelle: mags.nrw – Auch nach dem Ende der Pandemie leiden einige Menschen unter den Folgen ihrer Covid-Infektion oder Covid-Impfung. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat deshalb am Mittwoch, 30. August 2023, Erkrankte und deren Angehörige, Ärztinnen und Ärzte, Sozialversicherungsträger und weitere Verantwortliche des Gesundheitswesens ins Gesundheitsministerium eingeladen, um Erfahrungen und Anregungen untereinander auszutauschen.

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann: „Unser Gesundheitssystem ist bisher nicht optimal darauf eingestellt, Menschen zu behandeln, die unter den Folgen dieser Erkrankungen leiden. Wir wissen aktuell schlichtweg oftmals noch nicht, warum manche Personen bestimmte Symptome haben und welche Therapien aussichtsreich sind.“

In Nordrhein-Westfalen gibt es spezielle Ambulanzen, an die sich Betroffene wenden können. Als eine erste Maßnahme hat das Gesundheitsministerium Nordrhein-Westfalen auf dem Treffen angekündigt, im Rahmen des Virtuellen Krankenhauses Telekonsile zu fördern, die einen Fachaustausch zwischen Hausarztpraxen und den bestehenden Corona-Ambulanzen ermöglichen. Auf diese Weise können Besuche in den vorhandenen ambulanten Angeboten reduziert, diese somit entlastet und die Weiterbehandlung bei der Hausärztin beziehungsweise beim Hausarzt vor Ort ermöglicht und unterstützt werden.

Das Gesundheitsministerium Nordrhein-Westfalen stellt im Haushaltsjahr 2023 hierfür kurzfristig eine Million Euro zur Verfügung. Das Ziel ist, den Einstieg in digitale Versorgungsstrukturen für die Leistungserbringer attraktiver zu machen. Die Förderung soll als erster Anschub dienen und mehr Praxen ermutigen, dieses Angebot einzuführen. Die Details zur Förderung können dem Förderaufruf entnommen werden und werden auch über die Kassenärztlichen Vereinigungen Nordrhein und Westfalen-Lippe kommuniziert.

Weitere Informationen mit Fragen und Antworten rund um Long-COVID, ME/CFS und das Post-VAC-Syndrom, Informationen zu den Unterstützungsangeboten sowie eine Übersicht der Long-Covid-Ambulanzen in Nordrhein-Westfalen finden Sie auf der Internetseite des NRW-Gesundheitsministeriums. Auf der Internetseite des Virtuellen Krankenhauses stehen weitere Informationen für Ärztinnen und Ärzte zu den möglichen Telekonsilen.

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