Quelle: bvitg.de – Sechs Verbände aus dem Gesundheits- und Sozialwesen haben sich zusammengeschlossen, um die Digitalisierung in der Pflege voranzubringen. In einem Grundsatzpapier benennt das Bündnis nun konkrete Handlungsfelder, die politisch Priorität haben müssen. Übergeordnete Forderung ist ein nationaler Strategieplan zur Digitalisierung in der Pflege.
Begleitet werden müsse eine solche Strategie von einem Ausbau der zugrundeliegenden Infrastruktur – vom Breitbandausbau über ein Mobilfunknetz bis hin zur technischen Ausstattung in den Einrichtungen selbst. Um mehr Anreize für Innovationen zu schaffen, schlagen die Verbände die Einrichtung eines zentralen Innovationsfonds für digitale Innovationen in der Pflege vor.
Darüber hinaus werde die Digitalisierung der Pflege aus Sicht des Bündnisses nur dann an Fahrt aufnehmen, wenn die gesetzlichen Regelungen zur Refinanzierung der Pflegeeinrichtungen angepasst werden. Zur Verfügung stünden bislang nur Einmalzahlungen, die oftmals schon ausgeschöpft seien, sowie Pauschalen zur Finanzierung der Telematikinfrastruktur (TI). Die Kosten für Personal, Wartung, fortlaufende Schulungen, technische Nachrüstungen sowie Updates und weitere Folgeaufwendungen würden nicht berücksichtigt.
Das Bündnis setzt sich zusammen aus dem Bundesverband Gesundheits-IT (bvitg) und dem Verband diakonischer Dienstgeber in Deutschland (VdDD) als Initiatoren sowie dem Deutschen Pflegerat (DPR), dem Deutschen Evangelischen Verband für Altenarbeit und Pflege (DEVAP), dem Fachverband Informationstechnologie in Sozialwirtschaft und Sozialverwaltung (FINSOZ) und dem Verband für Digitalisierung der Sozialwirtschaft (Vediso). Das gemeinsame Grundsatzpapier finden Sie hier.
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