In Arztpraxen, Kliniken und Pflegeeinrichtungen fehlt es häufig an wirksamen Strategien, digitale Innovationen in bestehende Arbeitsabläufe einzuführen und dort dauerhaft zu verankern. Das Innovationsfondsprojekt „eHealth-COMPATH“ widmet sich genau diesem Problem und möchte den Prozess zur Implementierung für digitale Anwendungen optimieren. Das Ziel: eine konkrete Handlungshilfe dafür zu erarbeiten.

Methodischer Ausgangspunkt ist der sogenannte Concept-Mapping-Ansatz. Zielgruppe sind jegliche Akteursgruppen, die im Gesundheitswesen die Implementierung digitaler Lösungen steuern, beispielsweise Kassenärztliche Vereinigungen und Krankenkassen. Das Projekt soll drei Jahre dauern und ist Anfang November gestartet. Mitte Dezember fand ein Kick-Off-Meeting in Solingen statt.

Die ZTG GmbH wird zu Beginn des Projekts mit diversen Stakeholdern aus der Selbstverwaltung Interviews führen. Aus den Experteninterviews sollen konkrete Anforderungen hervorgehen, die in einen Handlungsleitfaden für die Entwicklung von Implementierungsstrategien miteinfließen und in ein praktisches Tool umgesetzt werden.

Das Projekt wird mit Mitteln des Innovationsausschusses beim Gemeinsamen Bundesausschuss unter dem Förderkennzeichen 01VSF23029 gefördert.

Bild: Alle Projektpartner trafen sich Mitte Dezember 2023 zum Kick-Off in Solingen. Neben solimed, der Bergischen Universität Wuppertal und der Fliedner Fachhochschule Düsseldorf gGmbH beteiligen sich auch die Ruhr-Universität Bochum, TAKEPART Media + Science GmbH, die PMV Forschungsgruppe und die ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH an dem Projekt (Quelle: solimed).