Quelle: aerztezeitung.de – Im kommenden Jahr soll die elektronische Patientenakte (ePA) flächendeckend ausgerollt werden. Der Funktionsumfang sei bislang allerdings noch zu gering, meint der Deutsche Ärztetag. Vergangene Woche kamen die Delegierten in Mainz zusammen und stimmten mit großer Mehrheit für einen Antrag zur Nachbesserung der ePA. Nur so ließen sich positive Effekte für die Versorgung erzielen.

Die Ärzteschaft erwarte von einer ePA, dass sie ärztliches Handeln auf Grundlage valider und vollständiger Informationen über die Vorgeschichte des Patienten unterstützt, heißt es in dem Antrag. Eine ePA solle mehr Transparenz über das häufig vielschichtige Behandlungsgeschehen schaffen, Dokumentationsaufwände minimieren sowie das Suchen und Auffinden nach Vorbefunden vereinfachen.

Mit der Erfüllung essentieller Anforderungen stehe und falle die Akzeptanz für die ePA. Nach wie vor würden elementare Bestandteile fehlen: So sei keine Volltextsuche über die Inhalte möglich und kein zentraler Virenscanner für die Inhalte der ePA vorgesehen. Auch der im Gesetz geforderte digitale Medikationsprozess werde bei der Einführung nur rudimentär zur Verfügung stehen.

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