Quelle: aerzteblatt.de – Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) plant die bislang halbstaatliche gematik zu einer Digitalagentur Gesundheit auszubauen und ihr zukünftig deutlich mehr Kompetenzen zu geben. Nun liegt ein Referentenentwurf vor, der die neue Rolle der gematik näher definiert.

Um die Funktion der gematik zu stärken, sollen zukünftig ihre Befugnisse ausgebaut und die Aufgaben erweitert werden. Ihre vorrangige Aufgabe ist es, die Komponenten und Dienste der Telematikinfrastruktur (TI) zu verantworten. Dafür soll die gematik Standards zur Benutzerfreundlichkeit von TI-Komponenten, -Diensten und -Anwendungen definieren und dafür sorgen, dass diese Standards eingehalten werden.

Ganz konkret widmet sich der Entwurf ausführlich der Regulierung von PVS. Der Entwurf sieht Regelungen vor, der den Wechselprozess verbessern und sicherstellen soll, dass Ärztinnen und Ärzte auch nach einem Wechsel ihren Dokumentations- und Archivierungspflichten im umfänglichen Maße nachkommen können. Die gematik soll auch die Nutzerfreundlichkeit der PVS zertifizieren und Bußgelder gegen Anbieter von Diensten der TI verhängen können.

Das geplante Gesetz soll die Handlungsfähigkeit der gematik stärken und klare Zuständigkeiten verteilen, um damit ein Steuerungsmodell für die TI zu schaffen. Mehr dazu!

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